Vespa PK 50 XL2, BJ 1991

Dieser Roller ist das einzige meiner Fahrzeuge, bei dem ich 2014 beim Kauf den Verkauf schon mit eingeplant habe. Eine Bekannte meiner Frau bot ihn mir an, da ihre Tochter mit der Schaltung im Münchner Verkehr nicht zurechtkam. Die Vespa, ein Sondermodell, gefiel mir auf Anhieb: Die schöne blaue Farbe und die aufwendige Sitzbank begeisterten mich. Als ich sie dann nach Hause fuhr, war schon klar, dass sie trotz der eher bescheidenen Laufleistung einige echte Macken hatte. Der Spannungsregler war defekt, ebenso die Hupe (die Hupe ist bei der XL2 so schlimm verbaut, dass der Tausch mehrere Stunden dauerte). Der Vergaser führte ein nicht kalkulierbares Eigenleben und musste ersetzt werden. Reifen und Felgen wurden ebenfalls erneuert. Die Kupplung schleifte und wurde wie die hinteren Bremsbeläge getauscht. Beim Auspuff zögerte ich lange: Der verbaute SITO Plus war zwar schweinelaut, war jedoch für den guten Abzug verantwortlich. Schließlich spendierte ich einen „normalen“ SITO, der war wenigstens etwas leiser.

Ich fuhr die PK einen Sommer lang, dann verkaufte ich sie im Herbst 2015 wieder. Vom Finanziellen hat sich die „Restauration“ nicht gelohnt (wie so oft), aber ich habe durch die Arbeiten viel über die Technik der Vespa gelernt. Und einige schöne Touren (von denen eine in „Mit zwei Fuffis an den Chiemsee“ beschrieben ist) hab ich auch gemacht.

Sehr stylischer Roller, das Händlerverkaufsschild verweist auf "Vespa Brückl München"