Käfer Blog, Erlebnisse mit und rund um meinen VW Käfer

 

 

11. Oktober 2020, Neues vom Käfer

"Käfi" wollte dieses Jahr nicht so recht in die Gänge kommen. Als er nur mehr auf 3 Zylindern lief und auch die Öldruckanzeige erst 20 Sekunden nach dem Anlassen verschwand, war es höchste Zeit zu handeln. Bei Käfer Peters in Maisach stand eh noch der Termin zur Bremseneinstellung und Tanksanierung an, also fuhr ich froh und munter beim Experten meiner Wahl vor. Der empfahl gleich mal eine Motorinspektion, ich würde dann wieder von ihm hören. Und das tat ich, im Urlaub in Würzburg, und mich traf fast der Schlag: der Motor sei leider nicht mehr zu retten, ein Austauschmotor sei fällig, Auspuff und Wärmetauscher am Ende, bei der Bremse größeren Reparaturbedarf und zu guter Letzt wären die vorderen Traggelenke lebensgefährlich defekt. Da musste ich mich erst Mal hinsetzen. Ich solle mir das Ganze überlegen und ihm dann Bescheid geben. Joke! Entweder den schönsten unfahrbaren Käfer der Welt besitzen oder mich bis ans Lebensende verschulden. Na ja, so schlimm wurde es dann doch nicht und Hr. Peters übergab mir nach 14 Tagen meinen Käfer in Bestform. Der Motor singt mehr als dass er brummt, die Bremsen haben Porsche Niveau und aus dem Tank müffelt es nur noch ein bisschen (wird aber noch beim in 500km anstehenden Ventilnachstellen reklamiert). Es hätte also ein perfekter Oldtimer Sommer mit meinem Käfer werden können, ja wenn nicht das allseits bekannte Virus jedes Treffen und jede geführte Ausfahrt hätte ausfallen lassen. Uns so wurde es eine sehr intime Saison, nur mit meinem Käfer und mir.


1. November 2019, Neues vom Käfer

Nach zwei Saisonen weitgehend entspannten Fahrens ereilte den Käfer das Schicksal aller Autos: Er musste zum TÜV. Mein Bekannter und Besitzer der Werkstatt für "Oldtimer und exklusive Automobile", Hr. Naimi, nahm sich persönlich meines Oldtimers an und ich durfte helfen bzw. stören, wie man es halt sieht. Bekannte Defekte waren die rechte Achsmanschette (was immer für einen kleinen Getriebeölverlust sorgte) und der Hauptbremszylinder (volle Bremsleistung erst nach 15 Minuten Fahrt). Bei der Durchsicht stellten sich auch noch die Spurstangenköpfe als verschlissen heraus. All die Mängel wurden behoben, aber als ich den Käfer stolz nach Hause fahren wollte, streikte wieder mal die Lichtmaschine. Na ja, dieses Malheur nahm ich jetzt endlich zum Anlass, die Elektrik des Käufers zu sanieren, sprich von den mickrigen 6V auf 12V umbauen zu lassen. Hr. Peters, der Inhaber einer auf Käfer spezialisierten Werkstatt in Maisach (und mit seinen 71 Jahren wirklich ein "alter Hase") versprach mir, das ganze in 5 Tagen zu erledigen. Und tatsächlich war mein Oldie in der angegebenen Frist fertig. Und Überraschung: nicht nur, dass jetzt der Käfer besser ansprang und die Lichter auch richtig hell leuchteten, auch das Radio ging auf einmal richtig gut. Danach gings wieder ins Winterlager nach München. Die Fahrt dorthin war stressig, dichter Stadtverkehr ist nicht so doll in einem Oldtimer. Dass mir dann beim Ausbau der Batterie noch der Garagenschlüssel von der Rampe unerreichbar ganz nach unten fiel  ist aber eine ganz andere Geschichte...

 

23. Oktober 2018, Käfer jetzt im Winterlager

Alle schönen Dinge gehen einmal zu Ende, und so deutete sich nach diesem wirklich fantastischen Sommer und Herbst in der letzten Oktoberwoche der nahende Winter  an. Höchste Zeit also, meinen Käfer in sein Winterlager zu fahren. Die Tochter eines Bekannten hat einen Duplex Tiefgaragenplatz, den sie mangels eigenem Auto nicht nutzt. Wir hatten unseren SLK dort schon einen Winter eingestellt, alldings gibt's da ein paar ganz böse Erinnerungen (Batterie total leer, beim Anlassen mit Starthilfe ging die Alarmanlage los, uiiiiii, da gab's was auf die Ohren...). Vor der Fahrt dorthin wurde noch die Heizung durch Flicken der Züge mittels Kabelbinder halb erfolgreich repariert (rechts ging sie, links nicht), aber es war ja noch nicht so kalt . So, und jetzt steht mein Käfer in seiner Box, schaut sich die Welt von oben an und wartet, genau wie ich, auf den Frühling. Sobald die Straßen dann eis- und salzfrei sind, wird er wieder geholt, noch ein paar Sachen repariert und anschließend gehts auf große Fahrt ( so der Plan :)).

 

16. September 2018, Herbstausfahrt der FAF Dachau

Die Freunde alter Fahrzeuge, ein rühriger Oldtimerverein aus Dachau, veranstalten jedes Jahr zwei Ausfahrten für die Mitglieder, bei denen auch Nichtmitglieder mitfahren dürfen. Heuer war ich mit dem Käfer bei der Herbstausfahrt dabei. Die Strecke ging vom Volksfestplatz in Dachau, wo man schon ab 9 Uhr sein Fahrzeug zur Schau stellen konnte, über wenig befahrene Nebenstraßen nach Kirchdorf a.d. Amper. Startgebühr war 14€, ein Schweinebraten im Gasthaus am Ziel war da schon dabei. Um 11 Uhr ging's los, wie eine riesige Schlange schoben sich die ca. 70 Oldtimer aus Dachau Richtung Petershausen. Die Route war auf einer "Roadmap" beschrieben, zum Glück musste ich die aber nicht unterm Fahren lesen, sondern konnte ich mich immer am Vordermann orientieren. Vor jeder Abzweigung gab's natürlich einen Stau, aber man fuhr ja heute nicht auf Zeit. In Petershausen war am S Bahn Parkplatz Zwischenstopp, für manches Auto gerade noch rechtzeitig um nicht überzukochen. Solche Probleme sind dem Käfer natürlich fremd, ich könnte nicht Mal sagen, ob's dem Motor zu heiß ist ( keine Anzeige..). Auch der zweite Teil der Strecke war vortrefflich gewählt, alles landschaftlich schöne Nebenstraßen mit wenig Verkehr. In Kirchdorf ging's dann zum Oberwirt in die Tenne, wo dann tatsächlich nach 10 Minuten der (sehr gut schmeckende) Schweinebraten am Tisch stand. Essenspausen sind natürlich auch Ratschpausen, und so erfuhr ich z.B. alles über die Schwierigkeiten, einen Ford Capri zu restaurieren. Nach dem Essen ging's nach Hause, alleine und eher auf dem direkten Weg, aber die Fahrt war trotzdem ein Genuss.

Treffen auf dem Volksfestplatz in Dachau

On the Road again...

Zwischenstopp in Petershausen

 

26. - 31.August 2018, meine erste größere Käfertour in den Bayerischen Wald

In Anlehnung an die Vespa-Touren nach Südtirol plante ich heuer eine Käfertour, vorsichtshalber mal nicht ins Ausland, sondern in den Bayerischen Wald.
1. Tag, Sonntag
Ziel: Das Zündapp Treffen in Pittrich bei Straubing. Die Fahrt nur über Landstraßen war zwar schön, aber doch sehr lang. Nach v i e r Stunden und 180 km war ich endlich beim Treffen (genaueres auf der "Griabigen" Homepage). Danach ging's noch zum Übernachten nach Deggendorf.
2. Tag, Montag
Der Powertag. Kreuz und quer durch den Bayerischen Wald über Bodenmais (Besteigung des Silberbergs) bis hoch zum Arbersee. Weiteres Highlight war der Besuch des Eisenbahnmuseums in Bayerisch Eisenstein.
3. Tag, Dienstag
Der Gau. Beim Losfahren erlischt die Ladelampe nicht. Das bedeutet nix anderes, als dass der Käfer nicht mehr fahren kann. Also Anruf bei meiner Versicherung und dann Abschleppen in die nächste VW Werkstätte. Wie ich schon befürchtet hatte, konnte man dort zwar den Fehler feststellen, aber nicht beheben. Mir blieb nur, mich vom Käfer zu verabschieden.
4. Tag, Mittwoch
 Heimfahrt mit der Bahn. Wegen der Bauarbeiten auf der S 1 dauerte das ganze eine gefühlte Ewigkeit.


Freitag: Anruf bei avp Autoland Regen: Der Käfer ist f e r t i g! Noch am Dienstag hatte ein ehemaliger Mitarbeiter in Rente den Käfer begutachtet und den Defekt lokalisiert: die Kohlebürsten der Lichtmaschine waren abgenutzt, wie mir vorher jeder, dem ich mein Maleur erzählte, gesagt hatte. Dieser Mitarbeiter hatte sogar noch ein Paar dieser Kohlen zuhause rumliegen. Und so wurde die kaputte Lima repariert und die Batterie wieder  aufgeladen (dazu wurde extra ein 6V Ladergerät besorgt). Tja, und dann musste der Käfer auch wieder geholt werden. Also wieder vier Stunden Zugfahrt und anschließend noch ein Fussmarsch von einer halben Stunde zur Werkstatt. Aber der Käfer war tatsächlich abholbereit, nur hatte er noch einen Defekt, der nicht behoben werden konnte. Der Bremslichtschalter hatte sich bei der Funktionsprüfung der Lima als kaputt erwiesen, d.h. Fahren möglichst ohne Bremsen war angesagt. Inzwischen hatte sich auch noch Dauerregen eingestellt und so sah ich der Heimfahrt mit gemischten Gefühlen entgegen. Aber dann verlief das Ganze (inclusive eines ausgiebigen Zwischenstopps beim "Griabigen" Stammtisch in Dachau) völlig ohne Zwischenfälle.

Ölkontrolle kurz nach dem Start in Geiselbullach

Auf dem Silberberg

Am Arbersee

Jetzt gehts ab in die Werkstatt
 

 

2. Juni 2018, Unterwegs mit Ferdinand

Vom Besitzer der Werkstatt, die meinen Käfer betreut, bekam ich letztens ein tolles Angebot: Er würde mich an meinem Geburtstag mit seinem Käfer, genannt Ferdinand, zu einer kleinen Tour abholen. Dieser Käfer ist (wie ich) Baujahr 1957, aber kein Ovali, sondern, da im Oktober gebaut, schon mit großer Heckscheibe. Er hat nur 18000 km auf der Uhr und ist weitgehend im Originalzustand. Und wie ist nun das Fahren mit Ferdinand? Nun, teilweise rustikaler, da das Getriebe gänzlich unsynchronisiert ist, muss bei jedem Gangwechsel Zwischengas gegeben werden. Anderseits läuft der Motor wegen der geringen Laufleistung unglaublich weich und erzeugt einen für einen VW Freak geradezu himmlischen Sound, der das Fehlen eines Radios nicht als Mangel erscheinen läßt. Nach einer halben Stunde war der Spass vorbei und Ferdinand verschwand wieder in der Garage, vorher musste aber unbedingt ein Erinnerungsfoto gemacht werden.

 

1.Juni 2018

Ich war gerade auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen (das mache ich gerne mit dem Käfer, außer ich muss Getränkekisten transportieren), da kam mir ein wunderschön restaurierter Mercedes 190 SL entgegen. Der Fahrer winkte mir freundlich zu, ich grüßte zurück. Seltsam, als unser Gefährte noch Autos und keine Oldtimer waren, wäre es keinem Mercedes Fahrer beim Anblick eines Käfers eingefallen, auch nur die Spitze des kleinen Fingers zu krümmen. Aber jetzt sind wir beide Mitglieder der Gemeinschaft der Oldtimerverrückten, und das zählt offensichtlich viel mehr als schnöder Markendünkel.

 

31. Mai 2018

Post von meiner Schwester: Obwohl sie dem Käferkauf sehr kritisch gegenübersteht („ein Allerweltsauto, phhhh…“), hat sie unser Familienfotoarchiv durchforstet und tatsächlich ein Foto von „Tante Irmas Käfer vor ihrer Waldhütte um 1967“ gefunden. Es dürfte sich dabei wohl um einen Export handeln, die Hörner auf der Stoßstange deuten darauf hin. Sonst sieht Irmas Käfer fast aus wie meiner, sogar die Farbe könnte die gleiche sein, der Unterschied zum Sparkäfer würde aber spätestens bei der anderen Heckklappe auffallen.

 

 

Pfingsten 2018 

Als Lektüre nahm ich mir in den heurigen Pfingsturlaub ein ehemaliges Lieblingsbuch mit, das ich zwar insgesamt schon vier mal, aber dafür schon lange nicht mehr gelesen hatte. „Das Liebesleben der Hyäne“ von Charles Bukowski hat mich als junger Mann ungeheuer fasziniert, sein „dreckiger“ und sehr direkter Stil sind meiner Meinung nach bis heute unerreicht. Der Held des Romans, Hank Chinaski, fährt einen blauen VW Käfer von 1967, dem „letzten guten Jahrgang“, wie er findet (und mit ihm die Diebe, die ihm seinen Wagen kurzzeitig „entführen“). Und dieser Käfer hat ein Problem, das mir nicht ganz unbekannt ist: „Der zweite Gang hat eine Macke. Er knirscht. Vor allem beim Runterschalten…“

 

Mai 2018, zwei interessante Oldtimertreffen

Oldtimertreffen besucht man auch mit einem Oldtimer. Bisher war ich immer mit einem alten Moped oder Roller unterwegs, und da kamen viele Treffen erst gar nicht in Betracht – mehr als 60km einfach waren für mich und meinen Hintern nicht drin. Aber jetzt, mit dem Käfer, können auch weiter entfernte Ziele besucht werden. Und so war ich im Mai gleich bei zwei interessanten Events:

1.Mai: Schloss Scherneck liegt auf dem Lechhochufer oberhalb von Rehling, einem Dorf nördlich von Augsburg. Der Weg dorthin ist von Maisach aus eigentlich leicht zu finden, wäre da nicht eine gemeine Umleitung hinter Friedberg gewesen, die mich vollkommen in die Irre führte. Aber als ich dann etwas genervt angekommen war, durfte ich als Ausgleich direkt vor dem Schloss parken, inmitten wirklich hochkarätiger anderer Oldtimer. Beim Aussteigen wurde ich dann gleich von einem Besucher zu meinem Käfer befragt, ob ich zufrieden sei (Ja!!), er wolle sich auch einen zulegen, am besten genau so einen (Nur zu!). Es gab auch noch mehrere andere Käfer zu sehen (je weiter weg man von München ist, desto mehr Käfer und desto weniger Porsches sieht man!). Auf der Heimfahrt verfuhr ich mich dann wieder ordentlich, aber seit diesem Tag ist immer eine gute Straßenkarte im Handschuhfach.

 

21.Mai: Weichering liegt im Donaumoos westlich von Ingolstadt, in einer mir völlig unbekannten Gegend. Dort findet jedes Jahr auf dem Gelände des Gasthofs Vogelsang ein Oldtimertreffen statt. Die Fahrt dorthin verlief völlig entspannt, nur ab und zu musste (wieder wegen der Umleitungen) die Landkarte (s.o.) bemüht werden. Dort angekommen, suchte ich mir gleich ein schattiges Plätzchen. Die Organisation war vorbildlich, kurze Durchsagen machten lautstark auf die Highlights aufmerksam. Das kostenlose Getränk für jeden Teilnehmer schenkte ich mir angesichts einer Mega Schlange vor der Ausgabe. Tolle Autos gab es zu sehen, auch jede Menge Käfer. Die hatten außer einem vorbildlichem Äußeren auch oft einen Gepäckträger zu bieten, so dass ich gleich die ganze Palette des Machbaren zu sehen bekam. Als ich mir dann im Internet allerdings die Preise anschaute, fand ich meinen Käfer "nackig" doch am schönsten. Und noch ein erstaunliches Käfer Detail gab es zu bewundern: In einem ausgestellten alten Massey-Ferguson Mähdrescher arbeitete ein Käfer (!) Motor. Sachen gibt’s….

In diesem Mähdrescher arbeitet                                         dieser Motor!

 

15. April 2018

Heute nahmen wir mit unserem Käfer zum ersten Mal an einer Oldtimerrallye teil. Schon früh am Morgen fuhren wir nach Aichach zur "Wittelsbacher Autoshow". Nach einem Weißwurstfrühstück ging's dann auf zur "Kühbacher Klassikfahrt" durch das Aichacher Hinterland. Über eine Stunde kurvten wir nach Anweisung durch die Gegend, Ziel war das Sisi Schloß in Unterwittelsbach. Mit unserem Sparkäfer waren wir bei dieser Veranstaltung, die mit hochkarätigen Oldtimern bestückt war, natürlich die "Underdogs". Aber immerhin fühlten wir uns als die "Sieger der Herzen". Die Fahrt verlief diesmal ganz ohne Zwischenfälle, unser Käfer hielt sich wacker und brachte uns sicher nach Hause.

Beim Start zur Ausfahrt in Aichach

 

 

Ostern 2018

Und wieder gibt es von unserem Käfer etwas Neues zu berichten: Nach jedem Tanken machte sich im Innenraum ein recht intensiver Benzingeruch breit. Nun ist bekannt, dass Käfer immer ein bischen nach Sprit müffeln, aber das war dann doch zu arg. Zusammen mit Hr. Naimi, dem Leiter einer Werkstatt im Nachbardorf war einer der Übeltäter schnell gefunden: die Tankgeberdichtung (Profis wissen das natürlich längst). Und dieser Hr. Naimi fertigte mir sogar eine neue Dichtung aus einer Gummiplatte an, so dass definitiv kein Benzin mehr austreten kann. Nur ist der Geruch noch nicht ganz weg! Demnächst geht's an die Verbindung Einfüllstutzen - Tank, hier muss kräftig nachgedichtet werden. Ein weiterer lästiger Mangel war die unzureichende Leistung der Scheibenwischer. Hier konnte mit einem neuen Paar Wischerarme eine deutliche Verbesserung ezielt werden. 

Ein Erlebnis der ganz besonderen Art ereilte uns am Ostermontag. Kurz vorm Ammersee machte unser Käfer abenteuerliche Geräusche, gerade so, als fahre man auf den vier Felgen ohne Reifen. "Ui, Ui, das ist was schlimmeres", meinte die beste Beifahrerin von allen und ich fuhr panikartig an den Straßenrand. Nix zu sehen! Was wars? Am linken hinteren Rad hatten sich die Schrauben gelöst, zwei waren schon abgefallen und schlugen an die Radkappen. Die anderen zwei waren auch schon s e h r lose. Das hätte auch richtig böse enden können. Nun ja, für soche Zwecke hat man ja das Warndreieck und das Bordwerkzeug gekauft. Nach fünf Minuten waren alle Schrauben befestigt bzw. nachgezogen und die Fahrt konnte weitergehen. Aber das passiert mir sicher nicht nochmal. Ab jetzt heißt es vor jeder Fahrt: Radmuttern kontrollieren!

Unsere erste Panne!

 

März 2018

Nun sind doch einige Frühlingstage ins Land gezogen. Da konnte ich den Käfer nicht mehr stehen lassen, er war ja auch schon seit 1. März zugelassen. Erste kleinere Ausfahrten zeigten Sonne und Schatten: Der Motor läuft wie eine eins, das Fahren ist damit sehr entspannt. Anspringen ist überhaupt kein Problem. Überall bekommen wir Komplimente zu unserem neuen Fahrzeug. Leider gibt es auch unschönes zu berichten: Das Getriebe zickt, die Synchronringe des 1. und 2. Gangs sind defekt. Während das beim ersten Gang ziemlich egal ist (Einlegen halt nur im Stand ohne Geräusch möglich), muss man sich beim zweiten doch ziemlich anstrengen. Beim Runterschalten aus dem dritten Gang ist kräftiges Zwischengas erforderlich, sonst kracht’s ganz ordentlich. Und beim Raufschalten aus dem ersten muss man doppelt kuppeln. Das kannte ich noch gar nicht, ich hab’s aus einem Forum, aber es funktioniert. Hält man sich an diese Vorschriften, kann man recht flüssig schalten. Da aber der Käfer auch von meiner Frau gefahren werden soll, werd ich irgendwann dann doch in den sauren Apfel beißen und das Getriebe reparieren oder austauschen lassen. Darauf Sparen kann ich ja schon mal, Getriebereparaturen sind immer gut teuer.